Stiftung Liebenau in Stichworten
Geschichte: Die Stiftung Liebenau hat mit ihrer Tätigkeit im Jahre 1870 begonnen. Gründer war ein Verein aus Tettnanger Bürgern, den der Tettnanger Kaplan Adolf Aich initiiert hatte. Das Ziel: eine Zufluchtsstätte für unheilbar kranke und behinderte Menschen. Die „Pfleg- und Bewahranstalt Liebenau“ wurde regional und überregional rasch bekannt und geschätzt. Ende des 19. Jahrhunderts lebten schon mehr als 400 Menschen in dieser Einrichtung.
Liebenau heute: Derzeit ist die Stiftung Liebenau als Sozial-, Gesundheits- und Bildungsunternehmen auf kirchlich-katholischer Grundlage in Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz und Bulgarien tätig. Sie arbeitet zusammen mit der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist und der Stiftung Helios – Leben im Alter. Entsprechend ihrem Stiftungszweck bietet sie vielfältige Einrichtungen, Dienste und gemeinwesenorientierte Angebote in der Alten- und Behindertenhilfe, im Gesundheitswesen, im Bildungsbereich und in der Kinder- und Jugendhilfe (Zahlen umfassen alle drei Stiftungen):
Stiftung Liebenau: 29 Unternehmen, 90 Standortkommunen, rund 6.000 Mitarbeiter, ca. 230 Einrichtungen und Dienste, 270 Millionen Jahresumsatz (konsolidiert) 2010.
Altenhilfe der Stiftung Liebenau: Die Stiftung Liebenau begleitet Senioren und ihre Angehörigen mit maßgeschneiderten Wohn- und Pflege-Angeboten. Unterschiedliche ambulante, stationäre und bürgerliche Hilfen können so individuell zugeschnitten werden, dass sie jedem Menschen zu einem möglichst selbstbestimmten Leben verhelfen - auch in seiner letzten Lebensphase.
Altenhilfe der Stiftung Liebenau: 80 Standorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 46 Pflegeheime, 300 heimgebundene Wohnungen, 25 Wohnanlagen „Lebensräume für Jung und Alt“, 5 Sozialstationen, Hospizarbeit, 2.600 Mitarbeiter.
Hilfe für Menschen mit Behinderung der Stiftung Liebenau: Hier sollen Menschen mit Behinderung individuelle Lebensperspektiven und eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und am Arbeitsprozess ermöglicht werden. Dazu werden vielfältige Wohn-, Bildungs-, Beschäftigungs- und Freizeitmöglichkeiten in hoch-spezialisierten Komplex-Einrichtungen sowie dezentral in den Gemeinden geboten.
Hilfe für Menschen mit Behinderung der Stiftung Liebenau: 31 Standorte, 22 Wohnheime, 33 gemeindeintegrierte Wohnhäuser, 9 Werkstätten (WfbM), 2 Schulen, Beratungs- und Hilfsdienste, 2.100 Mitarbeiter.
Gesundheits-Angebote der Stiftung Liebenau:Menschen mit einer geistigen Behinderung haben Anspruch auf eine professionelle medizinische Versorgung. Häufig erfordern kognitive und sprachliche Einschränkungen besondere Fachkompetenz. Für psychisch und körperlich erkrankte Menschen mit Behinderung betreibt die Stiftung Liebenau ein Fachkrankenhaus, sozialtherapeutische Heime und in Partnerschaft eine psychiatrische Tagesklinik.
Gesundheitsangebote der Stiftung Liebenau: 4 Standorte, 1 Fachkrankenhaus (Innere Medizin, Erwachsenen-, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Ambulanzen), 3 Sozialtherapeutische Heime, 1 Psychiatrische Tagesklinik für Kinder und Jugendliche, 440 Mitarbeiter.
Ausbildung/Fortbildung/Weiterbildung: Jeder Mensch hat individuelle Fähigkeiten und benötigt spezielle Kenntnisse. Die Stiftung Liebenau will diese gezielt fördern. Sie betreibt Schulen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung, bildet lernbehinderte junge Leute aus und unterstützt diese bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ausbildung von Fachkräften in sozialen und pflegerischen Berufen.
Bildungsangebote der Stiftung Liebenau: 10 Standorte, Don Bosco Schule (170 Schüler), Berufsbildungswerk Adolf Aich (46 Berufe, 900 Teilnehmer), Abteilung „fortbilden & entwickeln“ (170 Fort- und Weiterbildungen, 2.000 Teilnehmer), Beteiligung am Institut für Soziale Berufe (4 Fachschulen, 1.000 Studierende), 450 Mitarbeiter.
Hilfen für Kinder und Jugendliche eine lange Tradition in der Stiftung Liebenau. Unterschiedliche Dienste und Angebote im Stiftungsverbund Liebenau richten sich an Familien, deren Alltag durch eine chronische oder schwere Krankheit oder eine Behinderung des Kindes erschwert ist. Allen ist gemeinsam, dass sie sämtliche Mitglieder der betroffenen Familie unterstützen und vor Überlastung schützen wollen.
Handlungsfelder: frühe Hilfe, kranke Kinder, Bildung, teil- und vollstationäre Therapie, Familienentlastung, Ferien, Freizeit u. a.
Dienstleister- und Stiftungsbetriebe: Ein Ziel war es seit jeher, zukunftssichere Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung zu schaffen und dauerhaft zu sichern. Zu diesem Zweck hat die Stiftung Liebenau eine Reihe von Dienstleistungs- und Stiftungsbetrieben eingerichtet, die unterschiedliche Dienstleistungen und hochwertige Produkte anbieten.
Dienstleister und Stiftungsbetriebe: Betriebs- und Energietechnik, Business Services, Catering, Textil- und Gebäudeservice, Forstwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau, Gemüse- und Zierpflanzengärtnerei, Landwirtschaft, Kommunikation, Rechnungswesen und Personalabrechnung, Verkaufsladen, Umwelt-, Brand- und Arbeitsschutz, 500 Mitarbeiter, 180 Menschen mit Behinderung.
Kooperationen: Die Stiftung Liebenau kooperiert mit Partnern im In- und Ausland, um Synergie-Effekte zu nutzen und um ihre gesellschaftliche Verantwortung auf nationaler und europäischer Ebene wahrzunehmen. Sie wirkt aktiv mit an der Gestaltung politischer Rahmenbedingungen für ihre Arbeit. Und sie fordert gesellschaftliche Solidarität mit ihren Zielgruppen ein.
Siggenweilerstr. 11, D-88074 Meckenbeuren,
Tel.: 07542/10-1207, Fax: 07542/10-1117,
e-mail: info@teamwork-kommunikation.de
Quelle: Stiftung Liebenau, Stand: Juli 2011